Este Taxen, ein Inhaber-geführter Taxibetrieb im niedersächsischen Buxtehude, will bei der Elektromobilität vorangehen und verbucht inzwischen unter 16 Fahrzeugen acht Exemplare mit Elektroantrieb. Die Kostenvorteile der Elektroautos sollen bald noch mehr ins Gewicht fallen – sobald die geplante Solaranlage den Strom für die Fahrzeuge liefert.

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Este Taxen erledigt durch die Nähe zu Hamburg oft Fahrten zum Flughafen und zum Hauptbahnhof. Viele Aufträge beinhalten zudem die Beförderung von Fahrgästen zu den großen Kliniken oder Fachpraxen der Elbmetropole. Da kommen etliche Kilometer zusammen. Zurzeit nutzt das Unternehmen acht E-Autos und acht Verbrenner. Der Kostenvorteil der Stromer liegt laut Inhaber Felix Elfers auf der Hand: „Strom kostet weniger als Diesel oder Benzin. Wir erzielen so bessere Margen, können dadurch unseren Fahrern etwas mehr bezahlen und sind damit als Arbeitgeber attraktiver als Wettbewerber.“ Das Unternehmen ist für das Taxigewerbe recht groß. Es beschäftigt 30 festangestellte Fahrer und 30 Minijober, die unter anderem abends, nachts und am Wochenende aushelfen.

„Wir haben zwei Mercedes-Benz eVito, die bei uns als Inklusionstaxi eingesetzt werden“, erläutert Inhaber Felix Elfers. Die Vans können bis zu sieben Fahrgäste befördern, kommt ein Rollstuhlfahrer an Bord haben noch fünf weitere Fahrgäste Platz. „Wir waren von dem ersten eVito so überzeugt, dass wir einen zweiten bestellt haben“, fügt der Flottenverantwortliche hinzu. Der erste eVito Tourer ist seit Februar diesen Jahres im Einsatz und man habe schnell festgestellt, dass die Reichweite mit knapp über 500 Kilometern für das tägliche Streckenprofil ausreicht.

Außerdem gehören seit vergangenem Winter vier Elektro-SUV des Typs Skoda Enyaq iV 80 zur Flotte. Sie haben inzwischen knapp 90.000 Kilometer abgespult und sind laut Elfers den Verbrennern absolut ebenbürtig. „Von diesem Auto sind wir sehr begeistert, leider liegen die Lieferzeiten derzeit bei 15 bis 18 Monaten.“ Deshalb habe sich Este Taxen zu weiteren E-Flottenvergrößerungen um ein anderes Modell bemüht – in Gestalt des Tesla Model Y, von dem nun ebenfalls zwei Exemplare im Dienst sind.

Gerade bei den Patiententransporten funktioniert die Beförderung per E-Fahrzeug laut Felix Elfers gut, denn meist ist bekannt, wie lange die Fahrgäste ambulant behandelt werden. Ziel sei es, den Anteil der Leerkilometer möglichst gering zu halten und immer auch Rückfahrten für die Taxen zu organisieren, so der Inhaber. Da sich die Fahrzeuge per GPS orten lassen, hat er die Tageskilometer der gesamten Flotte stets im Blick.

Die bisherigen Erkenntnisse dieses Monitorings: Die elektrisch angetriebenen Taxen oder Kurierfahrzeuge sind pro 24 Stunden immer rund 300 bis 400 Kilometer unterwegs. „Damit sind die E-Autos genauso gut oder schlecht ausgelastet wie die noch verbliebenen Verbrenner in unserer Flotte“, betont Elfers. Häufig müsse der Fahrer das Elektrofahrzeug während der Schicht auch nicht zwischenladen. Und: Durch ein geschicktes Lademanagement ließen sich die Fahrzeuge außerdem 24/7 im Betrieb halten.

Der Beitrag Wie sich ein Taxi-Betrieb die Antriebswende zutraut erschien zuerst auf electrive.net.

Quelle: Du hast nach feed gesucht – electrive.net

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